Am 21.04.2021 fand eine Online-fortbildung zum Thema FGM/C im Landesprogramm Stadtteilmütter statt, welche von der Projektleitung Frau Hanna Steidle von der Diakoniegemeinschaft Bethania gGmbH organisiert wurde. Mit ca. 20 Teilnehmer*innen wurden die Basisinfos zu diesem schwierigen Thema detailliert vermittelt. Die erworbenen Kenntnisse sollen die Arbeit der Stadtteilmütter in der Begegnung von FGM/C betroffenen Frauen und ihrem Umfeld während ihrer Berufsausübung erleichtern.

Die Arbeit der Stadtteilmütter setzt zudem eine längerfristige Beziehung zu ihren Klient*innen voraus. Das heißt sie bauen Vertrauen zu ihren Klient*innen auf, was sehr wichtig in der FGM/C – Präventionsarbeit oder dem Kinderschutz ist. Da FGM/C ein Tabuthema ist, wird nicht darüber gesprochen, vor allem nicht mit den Außenstehenden. Deshalb ist es dringend notwendig, das Vertrauen aufzubauen und letztlich Betroffene und Gefährdete zu erkennen, sowie sensibel zu handeln. Dies ist nur möglich, wenn zum Thema Erkenntnisse vorliegen.

Feedback:

„Ich wusste nicht, dass es das Problem FGM/C auch in Berlin gibt. Mir ist jetzt sehr wichtig, dafür sensibel zu sein, wenn wir mit Frauen und Familien zu tun haben, die aus diesen Ländern kommen, wo FGM/C praktiziert wird.“

„Der Vortrag von Idah war auf jeden Fall etwas Neues.
Ich habe viele Infos bekommen, die ich vorher nicht hatte.
Es war auch gut, dass auch die andere Seite beleuchtet wurde, sprich: wie es dazu kommt (z.B. Ursachen, Tradition, Religion, Gesellschaft, Druck von der „Community“).
Mein Fokus liegt in der Arbeit als Stadtteilmutter und wie ich dieses Wissen anwenden kann. Dazu gehört es unter anderem, die Beratungsstellen zu kennen und darauf in der Beratung von Müttern hinzuweisen. Die Kontaktdaten von Idah habe ich notiert. Das klingt jetzt ein bisschen nüchtern. Aber mitgenommen hat mich das auch. Sensibles Thema.“

Ich bedanke mich bei der Diakoniegemeinschaft Bethania gGmbH für die gute Zusammenarbeit, sowie das Engagement der Stadtteilmütter in Berlin!

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